Sep. 2012 / Regensburg - Köln ( geplant ) bis Spay am Rhein

Eine Radreise vom 8. - 19. September 2012

von Regensburg - nach Köln ( geplant ) bis Spay am Rhein

Teilnehmer : Sigrid & Ralf

1. Tag - Samstag, 08.09.2012
3 km


Der Wecker klingel für Sigrid um 3.40 Uhr und für mich um 4.10 Uhr. Noch die restlichen Sachen zusammen packen und um 5 Uhr geht es mit den Rädern zum Dortmunder Hauptbahnhof. Hier ist schon recht viel los. Sigrid besorgt noch Brötchen und ich Zeitungen für die lange Zugfahrt nach Regensburg. Zum Glück gibt es an unserem Bahnsteig Rolltreppen, so müssen wir nicht das ganze Gepäck runter nehmen. Bis auf einen Lastenaufzug siehts in Dortmund mit Aufzügen zu den Bahnsteigen schlecht aus. Aber der Bahnhof soll ja auch schon seit gefühlten 20 Jahren umgebaut werden. Außer Reden nichts gewesen. Bis Stuttgart hat der Zug 20 Minuten Verspätung. Im Laufschritt den Bahnsteig gewechselt, soeben noch in den nächsten Zug geschafft. In Nürnberg noch mal das Gleiche. Wir kommen dann aber doch pünktlich in Regensburg an, was bei  der Bahn ja nicht immer garantiert ist. Wir haben ein Hotel in Bahnhofsnähe. Hansa-Apart. Wir brechen dann noch zur Besichtigung von Schloß Emmeram auf. Tolle Schloßanlage mit klasse Führung. Anschließend geht es noch zur Stadtbesichtigung mit Dom und zum Abendessen in ein Biergartenrestaurant. Es ist angenehm warm. Bettruhe ist um 21.15 Uhr. Es war ein langer Tag, wir sind müde.
2. Tag - Sonntag, 09.09.2012
Regensburg - Mühlbach
72,6 km - 16,2 km / h
4,28 Std. - 131 Höhenmeter


Um 9 Uhr brechen wir auf. Runter zur Donau und dann den Donauradweg in Richtung Kehlheim. Gegen 11.20 Uhr haben wir Kehlheim erreicht. Hier lassen wir die Räder verschlossen und mit dem Gepäck an einem Cafe zurück und machen uns auf den steilen Fußweg zur Befreiungshalle. Hier können wir zunächst an einer Führung durch den Unterbau der Befreiungshalle teilnehmen, die wird nur einmal im Jahr durchgeführt, am Tag des Denkmals. Glück gehabt. Dann folgt die Besichtigung der Befreihungshalle selber. Toller beeindruckender Bau.

Nach dem Abstieg geht es wieder auf die Räder. Sie waren, sowie das Gepäck noch da. Kaffeepause machen wir in Essing. Kleiner schöner Ort direkt an einer Steilwand.
Wir radeln dann bei schönem Wetter bis nach Mühlbach durch. Ein Zimmer haben wir im Landgasthof " Zum Wolfsberg ". Zunächst gibt es erst einmal ein Bier in hauseigenen Biergarten, bevor es dann zur Ortsbesichtigung geht. Am Abend noch ein phantastischer Sternenhimmel.
3. Tag - Montag, 10.09.2012
Mühlbach - Eichstätt
68,3 km - 15,8 km / h
4,19 Std. - 177 Höhenmeter

      Bei schönem, aber kühlem Wetter starten wir um 8.45 Uhr. Kurz nach der Abfahrt sind wir auch schon in Bayerisch - China.
 !In Beilgries verfahren wir uns erst einmal in Richtung Main-Donau-Kanal. Bevor ich es merke, sind wir schon 4 Kilometer weiter geradelt. Jetzt erst mal wieder zurück. Hier kommen wir mit einem älteren Herrn ins Gespräch. Er teilte uns mit, das in Beilngries der Radweg schlecht ausgeschildert ist und zeigt uns den Weg. Auf dem Radweg geht es dann weiter nach Kipfenberg, wo wir für das Mittagessen einkaufen. Mittagessen gibt es dann bei gefühlten 30 Grad auf einer Bank unter einem Birnbaum. Landjäger und Brötchen, dazu gibt es von der Sonne gewärmtes Wasser aus den Getränkeflaschen. Lecker ! Danach machen wir uns auf den Weg nach Eichstätt. In der Touristeninformation besorgen wir uns erst einmal einen Stadtplan. Das erste Quatier ist belegt, man hat aber den Tipp für das Kloster Walburga, hier ist aber auch alles voll. Also den Bikeline rausgeholt und die Quatiere abtelefonieren. Wir kommen dann in der Pension " Zur Sonne " unter. Wir erhalten dann erst mal ein falsches Zimmer. Also wieder umräumen, dafür gibt es für jeden dann erst einmal ein kühles Bier. Nach den Duschen geht es zur Stadtbesichtigung, Eichstätt ist sehr schön. Im Biergarten an der Altmühl gibt es dann noch etwas zu trinken. Da wir heute ja durch Bayerisch - China gekommen sind, suchen wir auch zum Abendessen das passende Lokal auf.
4. Tag - Dienstag, 11.09.2012
Eichstätt - Grossenried
92,7 km - 16,5 km / h
5,36 Std. - 178 Höhenmeter

Unsere Abfahrzeit hat sich bei den Radtouren mittlerweile auf 8.30 Uhr eingependelt. Heute wollen wir bis zum Mittag 50 km schaffen. Die Fahrt verläuft ohne Probleme durch eine schöne Gegend. Immer wieder ganz leichte Anstiege, es ist nicht mehr so eben vor zuvor. Mittagspause machen wir in Treuchtlingen. Bei Lidl gibt es Mettwürstchen, im Cafe nebenan 2 große Kaffee und jeweils ein Stück Kuchen. Dann brechen wir Richtung Gunzenhausen auf, vorbei am Altmühlsee. Es wird dunkler, wir radeln etwas schneller. Sigrid scheint etwas ausgepowert zu sein. In Ornbau ist kein Zimmer zu bekommen, also noch einmal 7 Kilometer weiter. Wir kommen dann im Gasthof " Zum Goldenen Ochsen " unter. Wir buchen für morgen schon einmal ein Quatier in Rothenburg vor.
Es ist extrem windig geworden, regnet aber zum Glück nicht. Zum Abendessen geht es ins Posthaus. Es gibt Steak. Super lecker und günstig. Anschließend noch ein kleiner Rundgang durch den Ort.

5. Tag - Mittwoch, 12.09.2012
Grossenried - Rothenburg o.d. Tauber
51,8 km - 15,5 km / h
3,20 Std. - 127 Höhenmeter


In der Nacht hat es stark geregnet. Im Zimmer war es über Nacht extrem laut, wir schliefen an der Durchgangsstraße nach Ansbach. Beim Start ist es stark bewölkt, aber trocken. Wir haben extremen Gegenwind und Sigrid hat damit, auch nach der Kilometerleistung von gestern, erheblich zu tun. Ich tue mich aber auch schwer. Bei der Einfahrt nach Rothenburg rutscht Sigrid beim stand an einer Ampel das Rad weg und sie kippt damit um. Zum Glück bis auf eine Schürfwunde am Arm nichts weiter passiert. Das Zimmer finden wir dann dank Navi gut, es liegt auf der anderen Seite der Altstadt an der Stadtmauer. " Haus Karin " super gut. Bier Kaffee, Tee und Wasser ist gratis. Danke ! Es geht zur Besichtigung von Rothenburg. Es fallen immer mal wieder ein paar Tropfen. Zum Abendessen geht es in eine Fränkische Weinstube, den Tisch hatten wir schon am Nachmittag reservieren lassen.  Später am Abend dann noch eine Nachtwächtertour. Klasse, sollte man mitgemacht haben. Nachtruhe heute mal um 23.00 Uhr.
6. Tag - Donnerstag, 13.09.2012
Rothenburg o.d.Tauber - Lauda
72,5 km - 16,0 km / h
4,31 Std. - 259 Höhenmeter

Nach einen Stück des Donauradweges und dann dem Altmühltalradweg geht es jetzt auf den Tauberradweg in Richtung Wertheim.
Nach einemm Frühstück in einem größerem Wohnzimmer zusammen mit Amerikanern und Taiwanesen geht es um 9.00 Uhr los. Wir haben wieder super Wetter, aber es ist noch empfindlich kühl. Das Taubertal ist ab Rothenburg noch sehr eng, aber langschaftlich sehr schön und gut zu fahren. Einige Anstiege, es geht leicht auf und ab. Gegen Mittag erreichen wir Weitersheim. Hier besichtigen wir erst einmal das Schloss. Eine kleine Mittagspause erfolgt danach dann auf dem Marktplatz. Am Nachmittag dann die Suche nach einem Quatier. Zunächst ist nichts zu bekommen. Nach einem Tipp checken wir dann im " Goldener Stern " in Lauda ein. Neben unserer Zimmertür ist ein alter Kinosaal. Hier wird Kino noch mit alten Filmspulen gemacht. Wir gehen natürlich am Abend auch ins Kino, schauen uns " Die eiserne Lady " an. Keine hat es näher bis ins Bett. Zuvor noch zu Abend im Restaurant gegessen. Hier kamen wir mit einem netten Ehepaar ins Gespäch. Wie wir am nächsten Morgen vom Gastwirt erfahren haben, war der Mann vor einigen Jahren Olympiasieger im Fechten. Wir sind in der Nähe von Tauberbischhofsheim.
7. Tag - Freitag, 14.09.2012
Lauda - Freudenberg
65,0 km - 15,5 km / h
4,12 Std. - 234 Höhenmeter

Wir starten um 8.45 Uhr. Es ist noch empfindlich kalt, nur 8 Grad. Erster größerer Halt ist in Tauberbischofsheim. Schöne kleine Stadt, das Fechtleistungszentrum am Ortsrand ist unspektakulär. Nächster größerer Halt ist das Kloster Bronnbach. Wir besichtigen es. Schöne Kirche, schöne barocke Säle. Zum Mittagessen kaufen wir in Wertheim ein. Dann überqueren wir den Main und picknicken. Mit extremen Gegenwind geht es den Main abwärts bis Freudenberg. Privatquartiere sind nicht zu bekommen. Wir checken im Hotel " Zum Goldenen Fass " ein. Die Räder werden in einen Verschlag der Brückenmauer eingeschlossen. Wir machen uns dann noch auf den Weg zur Burgruine. 481 Treppenstufen müssen wir bewältigen, aber der Ausblick auf den Main entschädigt für die Mühe. Zum Abendessen gehts ins Restaurant Piccolo, super leckeres Essen. Zum Ausklang noch ein Eis auf der Uferpromenade.
8. Tag - Samstag, 15.09.2012
Freudenberg - Seligenstadt
72,5 km - 16,0 km / h
4,31 Std. - 259 Höhenmeter

Es ist nicht mehr so kalt wie die Tage zuvor. Wir kommen gut voran und erreichen nach 49 km gegen 12.00 Uhr Aschaffenburg. Bei einer kleinen Steigung in der Innstadt ist Sigrid auf einmal zu langsam und kippt, noch auf diesem sitzend mit dem Rad um. Knie aufgeschlagen und Schmerzen in der Schulter. Natürlich am Samstagmittag. Wir schieben zunächst einmal die Räder in die Innenstadt. Sigrid sucht erst einmal eine Apotheke auf und läßt sich verarzten. Ich warte mit den Rädern in der Fußgängerzone. Nachdem sie zurück ist, machen wir erst einmal eine Pause in der Nähe vom Schloß. Ich besichtige dann noch das Pompejanum. Danach brechen wir nach Seligenstadt auf. Schöne kleine Stadt. Hier nehmen wir ein Zimmer im Hotel Elysee. Nach Besichtigung der Altstadt geht es noch in den Klostergarten etwas trinken und anschließend zum Abendessen.
9. Tag - Sonntag, 16.09.2012
Freudenberg - Frankfurt - Schwalbach
38,3 km - 17,4 km / h
2,11 Std. - 22 Höhenmeter


Heute geht´s erst um 10.00 Uhr los. Die Fahrt geht immer am Main entlang. Frankfurt erreichen wir um 12.00 Uhr. Wir schieben die Räder durch die Fußgängerzone. besichtigung von Dom, Römer und Paulskirche.
Gegen 13.15 Uhr brechen wir zu Hanne nach Schwalbach auf. Hanne hatten wir im Frühjahr im Hotel in Jerusalem kennen gelernt. Nachdem sie hörte, das wir im Herbst im Rahmen einer Radtour in ihrer Nähe sind, lud sie uns zu sich zur Übernachtung ein. Wir nehmen die S - Bahn nach Schwalmtal und freuen uns, Hanne wieder zu sehen. Um 14.10 sind wir bei Hanne und Norbert. Es gibt viel zu erzählen. Am Nachmittag zeigen die Beiden uns die nähere Umgebung, u.a. Kronstadt. Zum Abendessen gehts dann nach Hoechst in einen Biergarten. Dann sitzen wir noch bis in die Nacht zusammen.


10. Tag - Montag, 17.09.2012
Schwalbach - Mainz
64,3 km - 15,5 km / h
4,08 Std. - 148 Höhenmeter


Nach einem tollen Frühstück bei Hanne und Norbert brechen wir erst gegen 11 Uhr auf. Wir suchen den Weg nach Frankfurt, die Hochhäuser sehen wir. Es geht eigentlich immer bergab. Sigrid trödelt ein wenig. Wer zu spät kommt, den bestraft die Bahn.



     Es geht entlang des Main. In der Gegend von Sindlingen verpassen wir auf Grund einer Baustelle die Überquerung des Main.  
     Verfahren, 10 Kilometer Umweg. In Eddersheim machen wir Mittagspause.
Kurz vor 16 Uhr erreichen wir den Zusammenfluss von Main und Rhein und anschließend Mainz. Hier ist für heute Schluß. Die Quartiersuche ist etwas schwierig. Die meisten Hotels sind uns zu teuer. Sigrid findet dann eins im Internet. Die Gutenberg - Residenz. Keine tolle Gegend, der Eingangsbereich ist auch nicht vertrauenserweckend, aber das Zimmer ist super für den Preis. Zum Abendesssen gehts zum Griechen in die Innenstadt..
11. Tag - Dienstag, 18.09.2012
Mainz - St. Goar
64,1 km - 15,7 km / h
4,04 Std. - 123 Höhenmeter

Die Nacht war laut. Das Zimmer liegt seitwärts zur Hauptstraße. Da wir kein Frühstück zum Zimmer haben, packen wir zusammen und radeln zu einem Bäcker in die Innenstadt. Danach schauen wir uns ein wenig die Innenstadt mit dem Dom an. Dann gehts auf den Rheinradweg, dazu müssen wir wieder auf die andere Flußseite. Gegen Mittag erreichen wir Rüdesheim, hier ein Mittagshalt. In Rüdesheim gehts dann mit der Fähre auf die andere Rheinseite. Wir buchen von unterwegs eine Unterkunft in St. Goar. Es geht an der Loreley vorbei zum Quartier. Die Räder werden durch den Bierkeller nach unten befördert. Wie oft war der Keller wohl schon überflutet ? Das Zimmer ist im 3. Stock und ist sehr klein. Für eine Nacht geht´s. Nach dem Essen noch eine kleine Runde durch den Ort.
12. Tag - Mittwoch, 19.09.2012
St. Goar - Spay - Dortmund
24,1 km - 16,0 km / h
1,30 Std. - 21 Höhenmeter

Wir haben nicht gut geschlafen. Nach dem Frühstück brechen wir dann bei noch kühlen Temperaturen und blauem Himmel auf. Der Radweg ist toll und wir kommen gut voran. Nur noch 15 Kilometer bis Koblenz. Wir fahren an einer kleinen Werft vorbei. Es knirscht am Hinterrad und dann folgt auch schon ein lauter Knall. Reifen kaputt am Hinterrad. Bei der Nachschau stellte ich dann fest, dass nicht nur der Schlauch kaputt ist, es fehlen ca. 30 cm aus dem Felgenrand, die sind einfach weggeplatzt.



                                                               So ein Mist, ENDE DER TOUR
 
 

Sigrid ist über das vorzeitige Ende traurig, sie wollte bis nach Köln.
Das ist nicht mehr zu reparieren. Morgen wollten wir in Köln sein und dann wären wir eh am Endpunkt angelangt. Also geht es jetzt nach Hause. Zunächst suche ich erst mal die Werft auf und besorge mir einen Hammer und eine Feile, die Felge rchten. Dann einen Ersatzschlauch einzehen, damit ich wenigstens das Rad schieben kann. Groß Aufpumpen geht nicht, dann wurde der Schlauch sofort rausgedrückt. Also erst mal die Bremse lösen und dann vorsichig das Gepäck aufladen. Schieben geht. Zum Glück ist ein Bahnhof im Ort. Es geht dann mit dem Zug zunächst nach Köln und von dort weiter nach Dortmund. Um 16.15 Uhr kommen wir in Dortmund an. Sigrid fährt mit dem Rad nach Hause, ich nehme die U45. Gegen 17.00 Uhr schiene ich das Rad in die Einfahrt, zum Glück hat der Schlauch gehalten.
Fazit:
Warum die Felge brach ? Der Felgenflansch war nicht heruntergefahren !

685 Gesamtkilometer
42,28 reine Fahrzeit
1437 Höhenmeter
588 M.ü.d.M. höchster Punkt
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