Sep. 2017 / Budapest - Passau

Eine Radreise vom 1.9. - 18.09.2017 

der Donauradweg von Budapest nach Passau

Teilnehmer : Sigrid & Ralf


1. Tag - Freitag, 01.09.2017
Dortmund - Budapest
22,7 km - 15,5 km / h
1,29 Std. - 41 Höhenmeter

Wir werden zu Hause um 6 Uhr mit einem Großraumtaxi abgeholt und zum Dortmunder Flughafen gebracht. Pünktlich um 8.32 Uhr heben wir in Dortmund ab und nach gut 1,5 Stunden landen wir in Budapest. Das Gepäck sowie auch die Fahrräder kommen auf dem Laufband angerollt. Bei den Fahrrädern wundern wir uns schon ein wenig, die werden sonst immer über einen separaten Ausgang in die Flughafenhalle gebracht. Was soll es, alles ist vorhanden und nichts wurde beschädigt. Wir besorgen uns erst einmal Transportwagen, laden das ganze Gepäck und die Kartons drauf und verlassen den Flughafen. Puh, ist das warm, 32 Grad. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen in einer Ecke des Flughafens und bauen erst einmal die Räder zusammen. Um 11 Uhr sind wir fertig, das Gepäck ist aufgeladen und wir sind abfahrbereit. Noch schnell die Kopfhörer in die Ohren. Nein, es gibt keine Musik. Über die App Komoot habe ich den Weg zum Hotel runtergeladen und das Navi führt uns mit Sprachsteuerung in Richtung Innenstadt. Unser vorgebuchtes Zimmer im Hotel " The Three Corners " können wir erst ab 14 Uhr beziehen. Unterwegs erst mal noch eine Pause in einem Park, wir sind trotzdem schon um 13 Uhr am Hotel. Das mit dem Navi hat super geklappt. Unser Zimmer ist noch nicht bezugsbereit. Es gibt auf Kosten des Hauses erst einmal erfrischende Getränke und Kaffee. Mit der Zimmerbelegung geht es dann aber doch sehr schnell und wir machen uns anschließend zu einem ersten Stadtrundgang auf. Ich war schon einmal in Budapest, somit kenne ich mich ein bisschen aus. Für Sigrid ist Budapest eine neue Erfahrung. Es geht Richtung Burgberg also nach Buda mit der Fischerbastei, dem Burgpalast, dem Burgviertel, der Matthiaskirche und der Kettenbrücke. Abendessen gibt es draußen in einem italienischen Restaurant an der Donau. 
2. Tag - Samstag, 02.09.2017
Budapest
0 km 

Wir haben 3 Übernachtungen in Budapest gebucht, da wir uns Budapest in Ruhe anschauen wollen. Nach dem Frühstück geht es zuerst zur alten Markthalle, die liegt ganz in der Nähe unseres Hotels. Toll diese alten Markthallen, so etwas gibt es bei uns gar nicht mehr. Wir schlendern durch die einzelnen Reihen mit ihren Produkten. Auffällig sind natürlich die getrockneten Paprika und Chilli, dafür ist Ungarn ja bekannt. 

Danach geht es zur Prachtstraße von Budapest, der Andrassy Straße. Hier stehen die schönsten Gebäude von Budapest, auch wenn noch viel renoviert werden muss. Wir schauen uns die St. Stephans-Basilika an und laufen dann bis zum Heldenplatz. Das wohl bekannteste Schwimmbad Szechenyi am Heldenplatz wird gerade renoviert. Im Park am Heldenplatz ist gerade ein Volksfest mit vielen landestypischen Speisen. 




Auf dem Rückweg besichtigen wir noch die alte Oper von Budapest. Abendessen gibt es In der Nähe von unserem Hotel. Gegen 20 Uhr fängt es stark an zu regnen. 
3. Tag - Sonntag, 03.09.2017
Budapest
0 km 

Wir machen uns auf den Weg über die Freiheitsbrücke zum Gallert Bad auf. Hier erfolgt eine kleine Besichtigung. Die Badekultur ist in Budapest auf Grund der Heilquellen stark ausgeprägt. Es gibt in der ganzen Stadt tolle alte Badehäuser. Danach begeben wir uns in die Fußgängerzone Vaci-utca in Richtung des Parlamentes. Hier haben wir für heute Mittag eine Besichtigung - Führung vorgebucht. Auf dem Weg dorthin fängt es wieder an zu regnen. 
Jetzt geht es zum Holocaust - Mahnmal der zurückgelassenen Schuhe an der Donau bezüglich der Pogrome an den Juden. Dies befindet sich gegenüber vom Burgberg und der Fischerbastei an der Donau in der Nähe des Parlaments. Danach machen wir uns ins jüdische Viertel von Budapest auf und besuchen anschließen die Große Synagoge. Hier kommen wir noch in den Genuss eines jüdischen Konzertes, bevor wir uns zum Abendessen in der Nähe unseres Hotels auf den Weg machen. Unterwegs immer wieder Regen. 
4. Tag - Montag, 04.09.2017
Budapest - Esztergom / Sturovo
86,9 km - 15,2 km / h
5,43 Std. - 159 Höhenmeter

Heute beginnt unser erster richtiger Radfahrtag. Wir wollen es bis zur ehemaligen Hauptstadt von Budapest, nach Esztergom schaffen. Wir fahren über die Freiheitsbrücke auf die andere Donauseite nach Buda und von dort den Radweg die Donau aufwärts. Es ist recht kühl, aber trocken. Auf Grund des Regens in den beiden letzten Tagen hat es abgekühlt. Wie schon so oft bei zurückliegenden Fahrten erwischt uns mal wieder der Gegenwind. Wir radeln den ganzen Tag gegen den Wind an. Mit der Fähre setzten wir dann wieder über die Donau nach Vac. Hier machen wir eine ausgedehnte Mittagspause. Unterwegs lassen wir Visegrad aus, dann hätten wir wieder übersetzten und anschließend die Landstraße nehmen müssen. Wir bleiben dann bis Szob auf der Seite und setzten dann wieder über die Donau, da es auf dieser Seite nicht weiter geht. Wir erreichen dann Esztergom, die Basilika, die alte Krönungskirche besuchen wir erst einmal nicht, das wollen wir morgen früh machen. Da wir ein Quartier auf der slowakischen Seite in Sturovo, "Hotel Eliot" haben, hier sind die Übernachtungspreise erheblich günstiger als auf der ungarischen Seite, queren wir die Donau heute das dritte Mal, diesmal allerdings über die Brücke. Der Grenzverlauf befindet sich auf der Brücke. Gegen 15.45 Uhr kommen wir an unserem Quartier an. Anschließend geht es zu einer kleine Besichtigung durch den Ort. Abendessen gibt es im Restaurant Casablanca. 
5. Tag - Dienstag, 05.09.2017
Esztergom / Sturovo - Komarno
61,5 km - 14,5 km / h
4,13 Std. - 179 Höhenmeter

Es geht es wieder zurück über die Brücke nach Ungarn.Wir schauen uns heute zuerst die Basilika von Esztergom an. Sie ist die größte Kirche Ungarns.  Da beide Länder in der EU sind, können wir die Grenze problemlos überqueren. 
Nach der Besichtigung der Basilika queren wir wieder die Donau, da wir unsere Fahrt auf der slowakischen Seite fortsetzen. Mittagspause machen wir im slowakischen Örtchen Moca an der Donau. Gut das wir einige Sachen für die Mittagsrast dabei hatten, diese verzehren wir auf einer Bank mit Blick auf die Donau. Das Örtchen Moca war wie ausgestorben, kein Café, kein Restaurant, das Schiffsrestaurant stand zum Verkauf und war ebenfalls geschlossen. Wir setzten dann unsere Fahrt bei extremen Gegenwind fort, kommen nur langsam voran, da wir auf dem Damm fahren und uns der Wind voll erwischt. Gegen 15 Uhr erreichen wir unseren slowakischen Übernachtungsort Komarno, " A7 Apartments ". Komarno ist ein netter kleiner Ort mit einem futuristischen kleinen Zentrum, dem Europlatz. Wir können auch hier viel Leerstand feststellen, die Slowakei ist eines der ärmeren Länder in der EU.

6. Tag - Mittwoch, 06.09.2017
Komarno - Göyr
62,0 km - 15,5 km / h
4,00 Std. - 156 Höhenmeter

Nach dem Frühstück geht es zunähst über 2 Donaubrücken, da sich inmitten der Donau eine Insel befindet. Wir fahren zurück auf die ungarische Seite und verlassen die Donau um in die Stadt Györ zu fahren. Wir wollen eigentlich die Schnellstraße meiden und versuchen durch über den ausgeschilderten Waldweg nach Györ zu kommen. Sehr schnell müssen wir aber feststellen, dass es sich bei diesem Weg um eine Schotterpiste handelt, die wir nicht befahren können. Also zurück auf die Landstraße. Mittagspause machen wir dann in Böny. Wir treffen unterwegs viele Radfahrer, die meisten aber ohne Gepäck, nur suchend mit Karten in den Händen. Das sind die Donauradler mit den geführten Touren, wo das Gepäck jeweils zum nächsten Übernachtungsort transportiert wird. Unterwegs immer wieder kleine Pausenüberraschungen.
Kurz vor Györ fängt es an zu regnen. Das Navi führt uns dann aber ohne Probleme zu unserem Hotel " Duna Panzio ". Der Regen hat in der Zwischenzeit aufgehört, so das wir uns zu einer kleinen Stadtbesichtigung aufmachen. Györ gefällt uns richtig gut. Sehr schöner, kleiner, sauberer Ort mit einem schönen Marktplatz, wo auch Gastronomie vorhanden ist. So essen wir hier in einer Pizzeria auf dem Marktplatz zu Abend. Wie der Teufel es will, fängt es natürlich auch wieder an zu regnen. Zum Glück sind die Schirme groß genug, so das wir nicht naß werden. 

7. Tag - Donnerstag, 07.09.2017
Göyr - Bratislava
79,7 km - 15,2 km / h
5,16 Std. - 104 Höhenmeter

Wir stehen heute schon um 6.30 Uhr auf, da wir in die Hauptstadt der Slowakei, nach Bratislava wollen und der Weg weit ist. Wir haben eigentlich keine hohen Erwartungen an Bratislava, sollten aber angenehm überrascht werden. Frühstück gibt es für uns schon um 7 Uhr und wir unterhalten uns noch mit der netten Hotelangestellten, die fast perfektes Deutsch spricht. Um 8 Uhr verlassen wir Györ und es geht zurück zur Donau. Heute die erste Stunde erst einmal ohne Gegenwind, der kommt aber pünktlich um 9 Uhr zurück. Mittagspause machen wir noch vor der Donau in Mosonmagyarovar. Auch wenn man die Orte mit den Namen fast nicht aussprechen kann, so sind es meist doch schöne Örtchen. Im Ort Rajka radeln wir zurück auf den neuen Donaudamm. Wir verlassen Ungarn! Da wir ja in entgegengesetzter Richtung fahren, werden wir nicht Willkommen geheißen, sondern wir verabschieden uns. Ungarn hat uns richtig gut gefallen. 


Um 15 Uhr kommen wir in Bratislava an. Das Navi führt uns zu unserem Hotel " VIP -Apartment ". Dann machen wir uns zu einer Stadtbesichtigung auf. Wie schon erwähnt, sind wir von der Altstadt von Bratislava, insbesondere vom historischen Café Kormuth ganz begeistert. Auf die andere Donauseite in die Satelittenstadt ( Plattenbauten wohin man schaut ) sind wir nicht gegangen. Hier soll das Gegenteil der schönen, historischen Altstadt sein. 





Er wartet schon länger auf seinen Kaffee !!!
8. Tag - Freitag, 08.09.2017
Bratislava - Wien
75,9 km - 16,6 km / h
4,34 Std. - 188 Höhenmeter

Frühstück machen wir heute in unserem tollen Appartement selber. Wir brechen auf, müssen aber erst einmal die Donauseite wechseln und über die große Brücke mit dem Brückenrestaurant fahren. In ein paar Minuten sind wir in Österreich. Wir fahren durch herrliche Donauauen. Unterwegs eine Besichtigung von Schloss Eckartsau, wo wir anschließend im Schlossgarten eine Kaffeepause einlegen. 

Über die Donauinsel geht es jetzt nach Wien. 
Wir fahren durch den Prater und am Riesenrad vorbei. Unser erster Eindruck von Wien ist enttäuschend. Dreckig, überall Graffiti, nicht toll. Wir hoffen, das es sich ändert. Vielleicht sind wir nur von der schlechtesten Seite angereist. Aber, für den 1. Eindruck gibt es keine 2. Chance. Durch das Navi finden wir unsere Unterkunft " Hey Mi " in einem alten Gründerzeithaus im 1. Bezirk fast sofort. Tolles altes restauriertes Haus mit riesigem Treppenhaus. Unser Appartement liegt im 5. Stockwerk, es gibt keinen Fahrstuhl und die Zimmer haben hohe Decken. 5 Stockwerke sind hier ganz schön hoch und das ganze Gepäck muss jetzt nach oben. Es lohnt sich trotzdem, wir haben für 3 Nächte in Wien gebucht. Die Räder können wir verschlossen im Hinterhof abstellen. Wir machen uns zu einer ersten Stadtbesichtigung auf. Der erste schlechte Eindruck von Wien relativiert sich. Zumindest der Innenstadtbereich ist sehr schön. Tolle alte Gebäude, die Wiener sind schon anders als die anderen Österreicher. Abendessen in dem kleinen Restaurant "Pöschel ". 


9. Tag - Samstag, 09.09.2017
Wien
0 km

Heute erkunden wir Wien zu Fuß. Zuerst geht es zum Naschmarkt. Unserer Meinung nach nicht wirklich toll, eher wie ein türkischer Basar. Darunter hatten wir uns etwas anderes vorgestellt. Anschließend geht es zur Karlskirche, bevor wir uns per Straßenbahn zum Zentralfriedhof aufmachen. Dieser liegt ziemlich weit außerhalb der Stadt und ist unbeschreiblich groß. Hier ruhen berühmte Persönlichkeiten. u.a. Udo Jürgens und Falco.  

Wieder zurück in der Innenstadt möchte jeder etwas anderes machen. Sigrid bricht u.a. zum shopping auf, ich schaue mir die Hofburg mit Führung an.  Zum Abend machen wir noch einen gemeinsamen Rundgang durch das beleuchtete Wien. 


10. Tag - Sonntag, 10.09.2017
Wien
0 km

Heute Vormittag geht es zum Schloss Schönbrunn. Die Schlossanlage liegt etwas außerhalb von Wien und war früher die Sommerresidenz der Kaiserin Maria Theresia. Es ist, wie vermutet, ziemlich voll. Eintrittskarten für die Führung bekommen wir, die Führung beginnt aber erst in gut einer Stunde. Wir schauen uns dann erst den Garten mit der Gloriette an. Beim Rundgang in Schloß mit dem Audioguide können wir 40 Räume besichtigen. Die anderen 1401 Räume heben wir uns für das nächste Mal auf. Man hat halt früher etwas geräumiger gewohnt !!! Zum Abend geht es noch einmal zu einem Rundgang durch die Stadt. 
11. Tag - Montag, 11.09.2017
Wien - Zwentendorf
54,0 km - 15,4 km / h
3,29 Std. - 259 Höhenmeter

Frühstück machen wir im Appartement selber. Jetzt heißt es die ganzen Sachen aus dem 5.Stock wieder nach unten bringen und dann wieder auf die Räder. Der Radweg aus Wien heraus an der Donau entlang ist super. Die Mittagsrast machen wir in Tulln. In Zwentendorf sind wir schon um 12.45 Uhr. Unsere Vermieterin ist ganz erstaunt, dass wir schon da sind. Ich fahre noch schnell in den Nachbarort, mal schauen ob ein Restaurant geöffnet hat. Negativ, Montags haben fast immer alle zu. Es bleibt wohl nur der Dönerladen, der hat die ganze Woche auf. Es regnet wieder. Wie gut das wir so früh da waren, so sind wir wenigstens nicht unterwegs nass geworden. Nachmittags geht es erst einmal ins Café, das hat zum Glück auf, bevor es am Abend wirklich in den Dönerladen geht, es war aber lecker. Es regnet jetzt in strömen. Hoffentlich ist morgen besseres Wetter. 
12. Tag - Dienstag, 12.09.2017
Zwentendorf - Melk / Emmersdorf
70,8 km - 14,4 km / h
5,33 Std. - 270 Höhenmeter

Heute Morgen ist es kühl und trocken. Es geht in Zwentendorf am nie in Betrieb genommenen AKW vorbei. Wir reißen Kilometer um Kilometer an der Donau ab. Der Radweg ist aber gut und am Fluß fahren macht Spaß. Wir kommen jetzt in die Wachau. Landschaftlich sehr schön, sie erinnert uns ein wenig an die Mosel mit den Orten. In Dürnstein, einem der bekanntesten Orte in der Wachau schienen wir die Räder. Hier sind ganze Busladungen von Touristen. Ein echter Kirmesort. Es hat auch wieder angefangen zu regnen. Gegen 14 Uhr kommen wir an unserem Quartier in Emmersdorf " Gästehaus Egger ", auf der gegenüberliegenden Donauseite von Stift Melk, an. Wir entschließen uns, in den nassen Sachen zu einer Besichtigung zum Steift Melk aufzubrechen, dann haben wir morgen früh mehr Zeit für die nächste Etappe. So radeln wir noch auf die andere Donauseite zum Stift Melk und nehmen an einer Führung teil. Tolle Anlage. Danach gehts es zurück zum Quartier, jetzt erst einmal unter die warme Dusche. Einen Tipp für ein Restaurant " Zum Schwarzen Bären " haben wir von unserer Vermieterin bekommen. Sehr gutes Abendessen. 

13. Tag - Mittwoch, 13.09.2017
Melk / Emmersdorf - Wallsee
71,7 km - 15,7 km / h
4,33 Std. - 198 Höhenmeter

Wir müssen heute wieder auf die andere Donauseite. Zunächst finden wir den Weg auf den Donauradweg nicht, verfahren uns und sind auf einmal wieder am Stift Melk. Zurück in die Stadt, wir hatten einen Abzweig übersehen. Jetzt sind wir wieder auf dem richtigen Weg. Der Donauradweg führt jetzt immer wieder nah an der Donau entlang, unterwegs schöne malerische Orte und Ausblicke. Um 15 Uhr kommen wir in Wallsee an. In den Ort geht es von der Donau aus steil nach oben. Wir müssen noch einmal kräftig in die Pedale treten. Wir haben ein Zimmer im Landgasthof " Sengstbratl " gebucht. Just bei der Ankunft setzt der Regen wieder ein, noch einmal Glück gehabt. Im Landgasthof ist eine Tanzveranstaltung für die reifere Jugend. Interessant zuzuschauen. Vor dem Abendessen geht es jetzt bei nachlassendem Regen noch eine Runde durch den Ort. Wie in so vielen kleinen Örtchen ein nettes Schloss. 
14. Tag - Donnerstag, 14.09.2017
Wallsee - Linz
57,6 km - 16,2 km / h
3,33 Std. - 108 Höhenmeter

Wir starten bei blauem Himmel, es ist richtig schön warm. Wir passieren den Ort Enns, wo wir uns aber nicht aufhalten, da wir uns Linz etwas näher anschauen wollen. Gegen 13 Uhr schon erreichen wir Linz. Wir haben im Hotel " Wilder Mann ", was für Hotelnamen, ein Zimmer gebucht. Wir machen uns sofort in die Stadt auf, da das Wetter umzuschlagen droht. Es ist dunkler geworden, die Temperatur fällt und es kommt Sturm auf.  Es kommt ein Unwetter. Um das Unwetter abzuwarten, suchen wir erst einmal ein Café auf. Nach gut einer Stunde ist der Spaß vorbei und wir machen uns zu einem kurzen Gang durch die Stadt auf. Die Temperatur ist mächtig gefallen und der Wind hat auch noch nicht nachgelassen. Zum Abendessen geht es zum Italiener-Griechen-Mexikaner. Hier kann man alles bekommen. Bei so einem Überangebot ist in der Regel das Essen nicht so gut, hier war es aber o.k. Als wir wieder rauskommen, regnet es wieder, also bleibt uns nur der Gang zum Hotel zurück. Schade, von Linz hätten wir gerne mehr gesehen. Fotografieren war bei dem Unwetter gar nicht möglich.

15. Tag - Freitag, 15.09.2017
Linz - Wesenufer
65,0 km - 15,1 km / h
4,18 Std. - 167 Höhenmeter

Das Wetter hat sich gebessert, es ist sonnig und trocken. Heute geht es unserer Meinung nach in den landschaftlichen schönsten Teil des Donauradweges, in ein enges Flusstal. Wir passieren die " Schlögener Schlinge ". Zu unserem Quartier  " Pension Feiken " müssen wir noch einige Höhenmeter hinter uns bringen, dafür haben wir von der Terrasse aber einen herrlichen Blick auf die Donau. Zur Belohnung gibt es einen Wein auf der Terrasse, bevor es zum Abendessen ins Lokal " Schiffsmeister " geht. 
16. Tag - Samstag, 16.09.2017
Wesenufer - Passau
41,4 km - 13,8 km / h
2,58 Std. - 163 Höhenmeter

Das Wetter hat sich wieder verschlechtert. Nebel und Nieselregen. Wir brechen heute zu unserer letzten Etappe nach Passau auf. Nach Auskunft unseres Vermieters sollen wir die Donauseite wechseln, da auf hiesiger Seite eine Baustelle ist, da würden wir nicht weiter kommen. Danke für den Tipp. Den genauen Einstieg auf der anderen Seite in den Donauradweg verpassen wir, es geht erst einmal ein paar hundert Meter den Berg hoch, bis wir merken, das wir uns offensichtlich verfahren haben. Wieder zurück, wir haben das Schild des Radweges übersehen, jetzt sind wir aber richtig, es geht parallel der Donau entlang. Nach einer halben Stunde geht der Nieselren in richtigen Regen über. Eine kurze Pause unter einem Baum, es hört aber nicht auf. Was soll´s, den Rest schaffen wir auch im Regen. Wir passieren dann die Grenze nach Deutschland und sind auch schon fast in Passau. Da unser Quartier, " Pension Gambrinus ", gebucht für 2 Tage, auf der anderen Donauseite liegt, müssen wir durch die Altstadt. Diese ist mit Kopfsteinpflaster ausgelegt. Es ist auf Grund des Regens richtig rutschig, wir müssen höllisch aufpassen das wir mit den Rädern und dem Gepäck nicht stürzen. Unterwegs noch schnell in eine Bäckerei um für nachher im Quartier etwas zum Kaffee zu haben. Am Quartier, das liegt ca. 5 Kilometer außerhalb von Passau, treffen wir um 13.30 Uhr ein. Wir haben bis hierher etwas mehr als 750 Kilometer hinter uns gebracht. Super ! Am Nachmittag geht es mit dem Bus nach Passau zu einer ersten Besichtigung. Am Bahnhof schauen wir schon einmal nach, wie wir übermorgen mit den Rädern zum Bahnsteig kommen. Eine Katastrophe. Aufzug kaputt. Wir entschließen uns, übermorgen rechtzeitig loszufahren. Abendessen gibt es in der Altstadt im griechischen Restaurant Rhodos, das war gut. 
17. Tag - Sonntag, 17.09.2017
Passau
0 km 

Es ist trocken, aber bewölkt. Heute noch einmal zu einer ausgedehnten Besichtigung von Passau. Wir fahren wieder mit dem Bus in die Stadt. Danach machen wir uns auf zur Feste Oberhaus. Hier haben wir einen schönen Blick auf Passau. Dann zurück und in den Dom, bevor es ins  Domcafe zu Kaffee & Kuchen geht. Als wir am späten Nachmittag zurück zum Quartier mit dem Bus wollen, hat es offensichtlich einen Unfall gegeben. Der ganze Verkehr steht still und es geht nichts mehr. Da man nicht genau weiß, wann es weiter geht, steigen wir aus und gehen die 5 Kilometer zu Fuß zum Quartier zurück. Die Verkehrsführung in Passau ist eine einzige Katastrophe. Zum Abendessen in der Nähe der Unterkunft zum Italiener. 
18. Tag - Montag, 18.09.2017
Passau - Dortmund
6,8 km - 12,1 km / h
0,34 Std. - 63 Höhenmeter

Aufstehen ist heute um 5.45 Uhr. Die Sachen haben wir gestern Abend schon zusammengepackt. Um 6.15 Uhr geht es noch im dunkeln zum Bahnhof nach Passau. Wir holen noch Brötchen und Kaffee für die Zugfahrt. Da der Zug hier in Passau eingesetzt wird, können wir ganz in Ruhe die Räder und das Gepäck in den Zug einladen. Die Abfahrt erfolgt pünktlich um 7.21 Uhr und wir kommen in einer Direktverbindung um 15.30 Uhr in Dortmund an. Jetzt nur noch kurz nach Hause radeln. 

Fazit:
765 km
48,13 Stunden Fahrzeit
1965 Höhenmeter
14,1 km/ h Durchschnittsgeschwindigkeit 
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